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Mastodon

Mastodon LogoFalls ihr nach einer gut besuchten, wachsenden Twitter-Alternative sucht, schaut doch mal bei Mastodon vorbei. Habe eine Instanz eröffnet und freue mich über jede neue Registrierung!

Was ist Mastodon?

Dazu findet ihr hier Antworten. Im Grunde ist Mastodon eine dezentrale Micro-Blogging Plattform, die ähnlich wie Twitter funktioniert, wie Tweetdeck aussieht und sehr universell plattformübergreifend funktioiniert. Dezentral meint hier, dass jede:r eine eigene sog. Instanz betreiben kann. Ein eigenes kleines Twitter sozusagen. Diese Instanz spricht dann mit anderen Instanzen und tauscht sich über Inhalte, Benutzer:innen usw. aus.

Vorteile:

  • Jemand wie #elon kann nicht einfach hergehen, Mastodon kaufen und nach seinen Vorstellungen herrschen.
  • Es können themen-bezogene Instanzen (z.B. MINT, regionale Instanzen, usw.) erstellt werden. Es eine lokale Timeline, die natürlich recht themenbezogen aussehen kann.
  • Man kann einfach von einer Instanz auf eine andere umziehen.
  • Technisch kann man eine regional vollständig kontrollierbar gehostete Instanz aufsetzen (so ist mastodon-dus in Deutschland gehostet – nur in Deutschland).
  • Bestimmt noch viele mehr

Nachteile:

  • Jede Instanz ist für Moderation und Administration selbst verantwortlich (kann aber auch eigene Regeln erstellen), damit auch für Backups.
  • Auch gesellschaftlich nicht gewünschte Instanzen können wachsen – so z.B. rechte Netzwerke (die aber von den anderen Instanzen blockiert, unterdrückt oder gebannt werden können).
  • Sonst fällt mir kein Nachteil ein 😉

Wie geht man mit Impfgegnern um?

Ich hatte heute eine nicht uninteressante Unterhaltung mit einer alten Schulfreundin, nennen wir sie Sandra. Sandra schrieb auf ihrer Facebook-Profilseite, dass sie es schade finde, wie verroht Diskussionen inzwischen (nicht nur) zum Thema Impfung stattfänden. Extreme Einstellungen, keine Diskurse, ja sogar davon, dass manche Geimpfte den Ungeimpften „den Tod wünschen“ war die Rede. Ich war erschrocken – und zwar erschreckender Weise nicht von dem, was Sandra da berichtete, sondern wie mehr oder weniger gleichgültig ich das aufnahm. Das wiederum überzeugte mich für mich selbst davon, endlich (?) mal wieder einen längeren Blog-Post zu veröffentlichen. Los gehts…

Illustration by Sarah Rogers/The Daily Beast

Das Bild sagt eigentlich schon alles, was man über die Diskussionskultur um (noch mal: Nicht nur) dieses Thema wissen muss. Schwarz und Weiß, kein Fußbreit den Fasch Anti-Vaxxern. Nein, es gibt keine Argumente, die gegen eine Impfung sprechen. Jedenfalls keine, und da kommen wir schon zur ersten Einschränkung. Menschen mit Vorerkrankungen, mit Risiko-Faktoren, die sind schon mal ausgeschlossen. Aber um die geht es ja nicht, die wollen WIR geimpften ja schützen, nicht wahr? Es geht um die große Masse, die

Impfgegner und Impfangsthasen

Keine Frage: Die vokal auffälligen, lauten Querdenker, die Radikalen, die Aluhutträger, Rechte, Reichsbürger usw., was sich da nicht untermischt, haben einen an der Klatsche. Sie haben Lack gesoffen und ihre 3 Hirnzellen nicht beisammen. War schon vorher so, ist jetzt aber allgemein bedrohlich, und nicht nur im Sinne der Demokratie. Nein, diese Leute bedrohen unsere Gesundheit – und das ist nicht mehr akzeptabel, im besten Sinne des Grundgesetzes.  Dein Recht auf Unversehrtheit endet eben da, wo meins anfängt. Und wenn du ‚eine laufende Virusbombe bist, die mich anstecken könnte, sodass ich eventuell ungeimpfte mit Hintergrund anstecke, dann ist das nicht cool. Nicht dein Recht. Nichts. Das ist kurzum asozial. Da gibt es keinerlei Spielraum.

Dr. YouTube, Professor Telegram

Und dann fängt schon die Grauzone an: Menschen, die sich von Medien wie Bild TV, wie der Springerpresse, wie schwurbelnden Ärzten und Heilpraktikern, die von Virologie und Impfstoff so viel verstehen wie Dr. Wendler von der Telegram-Universität, beeinflussen lassen. Die valide Angst haben und gar nicht merken, wie sehr sie verwirrt und verarscht werden. Diese Menschen müssen wir abholen. Diesen Menschen können wir meist sogar noch mit Fakten begegnen, weil viele grundsätzlich nicht verschlossen gegenüber Wissenschaft, Kompetenz und Dialog sind. Diese Leute können wir zur Impfung bewegen.

Was tun? 

Diesen Artikel habe ich im Jahr 2021 angefangen zu schreiben und mich dann entschlossen, ihn nicht zu veröffentlichen. Nach nun fast 1,5 Jahren hat die Situation sich wenig verändert – schlimm. Es geht nicht mehr um Impfungen, die Pandemie als solche wird kleingeredet. Dass jeden Tag weiterhin viele Menschen erkranken und allein in NRW 30-40 Menschen täglich an Corona sterben, blenden wir angesichts vorgegaukelter „Normalität“ völlig aus (Quelle: RKI Dashboard). Mit Maske wird man angeschaut, als hätte man sie nicht alle. Gleichzeitig beschweren sich die Thekensteher:innen (Alte Menschen an Bäckereitheken) wie eh und je über die „Erkältung“, die „Grippewelle“. Die Wirtschaft (und nicht nur die) beklagt hohe Krankenstände, allerorts fehlt es an Personal in der Dienstleistung und im Einzelhandel. Wille, etwas zu ändern? Klar, Homeoffice abschaffen wäre eine tolle Idee, und die Maskenpflicht nicht verpflichtend einzuführen. Immerhin ist die aktuelle Virusvariante „Omikron“ ja nicht so tödlich wie vorherige, allen voran Alpha gefolgt von Delta. Wenn eine neue Variante kommen sollte, mit einer höheren Sterblichkeit, höherem Intensivbehandlungsbedarf, dann Gnade uns das heilige Spaghettimonster. Die Menschen sind so kaputt, nachlässig und rücksichtslos geworden, dass eine Variante mit der Ansteckungsrate von Omikron und der Tödlichkeit von Alpha leichtes Spiel hätte.

Ich gehe jedenfalls – und ich muss zugeben, ich muss mich auch ständig daran erinnern – nicht ohne FFP2 Maske in geschlossene Räume. Draußen ist es so eine „Gefühlssache“, aber wenn mir zu viele Menschen zu nahe kommen, fühle ich mich auch ganz ohne Corona nicht wohl. Also Maske auf.

Allen, die es als ihre persönliche Freiheit sehen, andere ohne Maske mit ihrem Rotz, ihren Viren und geruchlichen Essensresten der letzten Stunden auf die Nasenschleimhäute zu gehen, sage ich nur eines: Hau ab aus meinem 1,5 Meter Umkreis, sonst garantiere ich für nichts. Rücksichtlosigkeit und Freiheit unter einen Hut zu stecken, ist die Krone der Lächerlichkeit.

Wer sich in seiner persönlichen Freiheit eingeschränkt fühlt, weil Maskenpflicht herrscht, hat scheinbar noch nie wirklich Freiheit eingebüßt. Manch Mitmensch sieht es ja schon als absolut zwingend an, mindestens 2-3 Mal im Jahr nach Mallorca zu fliegen und Trips nach New York zu unternehmen, und dann noch zu nörgeln, Maskenpflicht sei Freiheitsbeschränkung und die Grünen seien Terroristen, weil sie ein Tempolimit forderten und dafür sorgten, dass Benzin teuer werde.

Go fuck yourself. Mehr fällt mir dazu nicht mehr ein. Ihr (überwiegend) Typen zerstört das Leben von Menschen, indem ihr sie ungehemmt ansteckt. Ihr zerstört Leben. Ihr zerstört die Welt. Nur, damit ihr euren zerstörerischen, nicht nachhaltigen Lebensstil nicht ändern müsst, und weil der ein oder ansdere Penis offenbar nicht voluminös genug ist… Schämt euch.

Abschließend frage ich mich, was das Äquivalent zur Penisgröße bei Frauen ist. Ich möchte dahin gehend auch gern gleichmäßig ranten (wobei noch mal, die meisten Querdullies und Impfgegner usw. sind männlich).

Ich lebe noch :)

Aber: Neben gelegentlichen Tweets komme ich nicht zum Schreiben. Schaut also einfach bei Twitter rein 😉

Und:

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Covid-19 und die Empörung der Urlauber

Ich habe es lange nicht mehr erlebt, dass Menschen sich über etwas so banales wie eine Reisewarnung aufregen. Oder die Maskenpflicht. Beides Dinge, die die Gesundheit aller bewahren und uns Bürger warnen sollen: Sei umsichtig. Heute demonstrieren wieder Corona-Leugner und Gates-Jünger, bunt gemischt mit Faschisten, Neonazis, Fremdenfeinen und Aluhutträgern in Berlin und andernorts, für ihr Recht „Saudumm“ zu sein.

Urlauber am Flughafen empören sich, die „Reisewarnung interessiert mich nicht, ich fliege in meinen Urlaub“, fast schon mit Sabber am Mund. UNGEHORSAM! Das steht ihnen ins Gesicht. Es war ja auch so ein anstrengendes Jahr.

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„Die da oben“ machen wir nicht meinen Urlaub kaputt, werden nicht über meine Freizeit bestimmen und überhaupt, ich habe noch keinen Covid-19-Toten gesehen, die Betten stünden ja leer [fügen Sie hier random Youtube Schwurbel Lügen ein]. Als aufgeklärter und mitdenkender Bürger frage ich mich, aus welchen Gründen ich solidar mit solchen Menschen sein soll, und mich an ihren Gesundheitskosten beteiligen muss. Warum muss ich denen, die auf unser Gemeinwohl scheißen, die sehenden Auges und mit vollem Vorsatz sich und andere gefährden, das auch noch bezahlen? Es braucht schon eine riesige Menge Demokratie- und Solidarverständnis, um das im Kopf auf die Kette zu kriegen. Wenn Politiker wie „Lasset“-Laschet sich hinstellen und schon vom fröhlichen Karneval schwadronieren (WÄHLERSTIMMEN), wenn ein CC Düsseldorf die Vorbereitungen weiter puscht – wider allen kritischen Stimmen und besseren Wissens – wenn Wirtschaft, Tourismus und Co, agieren dürfen, fast,  als sei nichts – dann weißt du nicht nur, dass du in NRW bist, sondern auch, dass Welle 2 unaufhaltsam rollt. Und uns diesmal kein Lock/Shut/irgendein -down helfen wird. Die Urlauber am Flughafen Düsseldorf sind dahingehend ein bisschen exemplarisch. Mallorca, Türkei (DIE IST VIEL SICHERER ALS ALLES ANDERE FTW), die Kanaren und anderes: Hauptsache schön egoistisch sein. Man wird ja dann getestet. Aber was ist, wenn man Positiv ist? Was, wenn man auf seinem Weg viele Menschen ansteckt, welche, die daran sterben könnten und werden?

Ach ja, wird schon nicht passieren.  Aber wenn du 100 Nüsse bekommst, isst du sie, obwohl eine vergiftet ist? Wenn du 1000 Pakete Mehl geschenkt bekommst, wirst du sie zum Backen deiner beliebten veganen Charity Kekse nutzen, wenn 1 davon vergiftet ist? Nein? Gute Einstellung, per se. Bitte nutze deinen Kopf mit Corona auf die gleiche Weise.

Am schlimmsten trifft mich aber tatsächlich schon das, was ich bei AfD-Wählern, am rechten Rand, aber auch am linken Rand (was ich ausdrücklich nicht gleichstelle!) – also eigentlich überall, wo Extreme herrschen, beobachte: Die Dummheit dieser Menschen und die extreme Intelligenz derer, die sie ungestraft über Youtube, Telegram und Co. an dioe Leine nehmen dürfen. Schaut euch Atilla Hildmann an: Wenn der das sagen darf, wird es ja wohl stimmen, oder? Gerade die älteren Generationen denken immer noch  dass das, was bei Youtube zu sehen ist, ja korrekt sein muss. Schließlich darf man ja auch im Fernsehen nichts erzählen, was falsch ist. Das ist mMn brandgefährlich. Youtube und Co. bieten nun mal die Möglichkeit, mit einfachsten Mitteln unter der Haube der „Freien Meinungsäußerung“ Menschen zu belügen, zu manipulieren und brandgefährliche Stimmungen auszulösen. 150.000 „Demonstranten“ in Berlin zeigen dies deutlich. 10% AfD-Wähler belegen es. Wann wird endlich reglementiert? Denn tatsächlich ist es ja so: Wenn du dich ins Fernsehen stellst oder Presse verlegst, unterstehst du einer gewissen Qualitätskontrolle [1], sonst ist die Sendelizenz weg oder du hast, wie die Bild, permanent Besuch vom zugegeben zahnlosen Presserat. Alles jedoch immer noch besser, als wenn du deinen Mist unkontrolliert ins Internet blasen darfst.

Ich war einmal für Freiheit im Internet. Freie Medien, freies Netz: lasst unser Netz uns, denen, die wissen, wie man damit umgeht. Inzwischen haben „unser“ Netz so viele hoch-intelligente Rechtsaußen-Populisten und Schwurbler für sich entdeckt, dass unsere Stimme der Vernunft und die vielen Stimmen derer, die sich dagegen stellen, Konzept-bedingt untergehen. Wir sind laut in unseren Blasen. Die sind dumm, in deren Blasen. Sie sind nicht erreichbar, in deren Blasen. Und eigentlich wollen wir „die“ auch nicht in unserer Blase haben, denn egal was wir sagen, wir liegen Falsch. Wir sind die Schlafschafe. Danke Youtube.

Was hat das jetzt noch mit dem gemeinen Mallorca-Urlauber zu tun?

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Am Flughafen sieht man, wie weit die Verdummung schon gekommen ist. Würde man in ein Risikogebiet fliegen, wo Bürgerkrieg, Anschläge oder ein Vulkanausbruch drohten? Nein. Aber sich dem Virus aussetzen und potenziell hunderte andere anstecken, klar, kein Problem. FREIHEIT hat Atilla gesagt.

[1] Interessante Arbeit dazu: Andreas Kaul, Die Medienkontrolle der Landesmedienanstalten (Google Books Link).

Abmahnung – Wegen Bild der Justizia

Tja, und da erwischte es auch mich.
Im Juni 2019, während eines Urlaubs im Ausland, flatterte mir eine Abmahnung der für entsprechende Vorgänge bekannten Massen-Briefdrucker-Kanzlei „Pixel.Law“ ins Haus. Am 28.5.2019 versandt, sollte ich bis 11.06.2019 ein Bild der „Justitia“ des Fotografen Peter Kirchhoff nach-lizenzieren und Strafe zahlen – sowie die allseits beliebte Unterlassungserklärung abgeben.

Wie eigentlich überall geraten, nahm ich mir einen Anwalt. Einen, der keine Mondpreise nehmen sondern eine „normale“ Bezahlung haben wollte. In meinem Fall war das Rechtsanwalt Thomas Meier-Bading. Er forderte einen angemessenen Pauschalbetrag von einigen Hundert Euro + 10% der Ersparnis, die er mir aushandeln könne.  Kurz gerechnet: Pixel.Law / Kirchhoff wollte von mir 1919 Euro haben. Guter Deal. Andere Kanzleien, die massiv bei Google werben, kamen mit 1000 Euro und mehr daher, ohne Garantie, dass ich am Ende nicht noch draufzahlen würde.

So beauftragte ich also meine Verteidigung und siehe da, wir konnten uns mit Pixel.Law einigen.

Das Foto hatte ich von Pixelio. Der Urheber-Tag und Link war auch gesetzt – aber in dem entsprechenden Beitrag sind mir 2 Bilder durcheinander gekommen. So war das Foto des Herrn Kirchhoff mit dem falschen Namen getagged. Kirchhoff aka. „berlin-pics“ auf Pixelio existiert nicht mehr, er hat seinen Account deaktiviert/ gelöscht und, folgt man einigen Suchergebnissen, lässt nun prima abmahnen. Ein mega gutes Geschäftsmodell, mit recht einfach gehaltenen und sicher nicht hoch-künstlerischen Fotos Geld zu machen.

Ich habe heute das Blog hinsichtlich Pixelio-Bildern gesäubert bzw. Copyrights korrigiert, wo nötig. Ich hoffe, jetzt wieder gefahrlos das Archiv meiner Schreibarbeit veröffentlichen zu können. Im Internetarchive ist ja im Grunde eh alles öffentlich…