Focus doppelzüngig – Kritik an Steinbrück

Die Debatte um den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück ist im vollem Gange: Schlamm suchen, Schlamm werfen und möglichst das eigene Glashaus nicht beschmutzen ist die Devise. Steinbrück trat in der Vergangenheit für teils 5-stellige Honorare vor Finanzvertrieben und auf deren Imageveranstaltungen auf, um über Altersvorsorge und Renten zu sprechen. So auch für die Firma „AFA“.  So weit eigentlich erst Mal nichts verwerfliches – alle (sollten) wissen, dass Finanzdienstleister im Grunde eine bestimmte, favorisierte Produktpalette verkaufen, egal, wie angeblich unabhängig sie sich nennen. Regelmäßig finden Kundenveranstaltungen statt, in der häufig politische Prominente dann Reden schwingen – natürlich zum Thema Altersvorsorge, private Rente, Altersarmut.

Youtube-Video vom Zukunftskongress mit Steinbrück

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Die AFA AG aus Cottbus, für deren Zwecke ich zugegebenermaßen auch einmal tätig war, vertreibt mit Vorliebe Produkte der „Prisma Life AG“ aus Liechtenstein. Mit guten Renditen, sicheren Anlagen und überragenden Konditionen wird geworben – und in der Tat, die Vorsorgemodelle und Produkte sind teilweise nicht schlecht. Dies stellte jedenfalls die Focus Money  selbst fest. Was der Focus Money unterschlägt,  muss Focus offenbar nicht unter den Tisch fallen lassen:

Hier ist aktuell die Rede vom Liechtensteiner Unternehmen, dass mit den Vorteilen des dortigen Versicherungsgeheimnis wirbt – und einen Satz später wird dies dann indirekt mit organisierter Kriminalität verbunden.Von organisierter Kriminalität jedoch ist im Focus Money Test [3. Zeile im Pressespiegel] nichts zu lesen.

Komische Berichterstattung, muss man sagen.