Gerechtigkeit der Gerichte neu definiert

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Justizia Florentine / pixelio.de

Bayern-Spieler Breno, der verdächtigt wird, seine Villa angesteckt zu haben, wurde aus der Haft entlassen – gegen Kaution in ungenannter (wahrscheinlich horrender) Höhe und weitere 11 Auflagen. Er wird nun schnellstmöglich wieder ins Bayern-Training eingegliedert. Wenn der Normalsterbliche verdächtigt wird, (s)ein Haus angezündet zu haben, kommt er nicht aus der U-Haft, verliert wahrscheinlich seinen Job und wenn er denn als Unschuldig nach der Verhandlung ins Leben zurückkehrt darf er sich trotzdem er unschuldig ist mit den Mitarbeitern der ARGE seines Wohnorts streiten. So sieht Gerechtigkeit aus! Wo wir dabei sind: War da nicht auch noch so einer vom SV Babelsberg (3. Liga) der nach Raubüberfall mit Mord als Beihelfer weiter spielen darf, bei Aue in der Zwoten?

Ich weiß nicht, Vorbilder sind das alle nicht, da können sie als Schuldige Bedauern so viel sie wollen. Hoffen wir, dass Breno wenigstens unschuldig ist, so dass hier ein Unschuldiger aus der U-Haft entlassen wurde. Eine Farce ist das im Verhältnis zum „Gerichtsalltag“ und dem leichtfertigen Einbunkern von Verdächtigen in die U-Haft trotzdem.

In U-Haft kommen Beschuldigte, gegen die u.A.  a) Dringender Tatverdacht besteht, von denen b) Fluchtgefahr oder c) Verdunkelungsgefahr ausgeht, oder bei denen Wiederholungsgefahr besteht – um nur einige Gründe zu nennen. [Wikipedia]

In vielen Fällen wird trotzdem darüber hinweg gesehen, dass diese Umstände nicht zutreffen. Der Beschuldigte wird nicht selten, so er sich zum Beispiel entscheidet, lieber zu Schweigen – einfach eingebuchtet. Das Recht eines Beschuldigten sieht vor, sich selbst nicht belasten zu müssen, zur Tatsache schweigen zu dürfen.

Gefängnis by Rike / pixelio.de

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  1. Avatar von German JaCobi