Fax-Spam: Eine Frage der Zeit

Ich gebe zu, ich habe nicht nachgedacht. Ich war quasi dumm – oder wenigstens naiv. Ich habe meine Faxnummer auch ins Telefonbuch setzen lassen, obwohl eigentlich kein Nutzen daraus zu ziehen ist. Fast 3 Jahre, seitdem ich die Faxnummer veröffentlichte, sind vergangen, und ich bin an Fax-Spammern offensichtlich vorbeigekommen: Kein einziges Müll-Fax erreichte meine Mailbox.

Meine Faxnummer läuft zum Glück nicht auf ein physikalisches Faxgerät auf, Faxe landen via Fritz!Box in meinem Email-Eingang. Es klingelt nicht mal. Trotzdem möchte ich natürlich nicht allnächtlich mit Faxwerbung bombardiert werden..

Vor 2 Wochen war es dann so weit, der erste „European Stock Report“ – Absender unbekannt, lediglich eine Mailadresse eines Indischen Freemailers, hotdak.net, vermerkt – trudelte ein. Ich hatte die Hoffnung, dies würde ein EInzelfall bleiben – weit gefehlt. Seitdem erreicht mich fast jede Nacht ein Fax der Sorte „Aktien kaufen“. Was nun?

– An den Absender schreiben: Unnötig, fraglich ob die Emails überhaupt gelesen werden und wenn, hat man auch noch Spam auf seiner eigenen Absenderadresse

– Fall an die Behörde melden: Unnötig – der Absender kann ohnehin nicht gefunden werden und wenn, sitzt dieser im Ausland

– Fax abschalten: Blöd, dann kann ja keiner, der meine Faxnummer im Telefonbuch sieht, mal etwas nettes faxen 😉

Kurzum: Man ist diesem Mist hilflos ausgeliefert. Selbst eine sog. Fangschaltung würde nichts bringen, denn die Absender sitzen ja meist im entfernten Ausland, so eine Schaltung kostet Geld und man muss auf einen Faxeingang aktiv warten, um diesen abfangen zu können. Bringt also alles nichts, das Fax wird ab sofort Nachts nicht nur stumm, sondern gleich komplett ausgeschaltet.

Leidensgenossen habe ich wenigstens genug.