Die neue Firmware 3.2.1 wird seit dem heutigen Tag angeboten und schaltet die „Other-Os“- Funktion der PS3 tatsächlich ab. Länger wurde noch spekuliert, die Meldung könnte sich ob des Datums der Firmware als Aprilscherz herausstellen.
Sony hat sich bezüglich der massiven Userproteste bisher nicht zu Wort gemeldet, im offiziellen Sony-Forum werden kritische Posts laut unbestätigten Berichten gelöscht.
In Deutschland formiert man sich derweil um via Anwalt, Verbraucherzentralen, der EU und anderen Einrichtungen gegen Sonys Geschäftsgebahren vorzugehen. Man argumentiert, Sony könne kein beworbenes Feature der Konsole mit einer neuen Firmware abschalten und den User gleichzeitig zwingen, die Firmware einzuspielen, da andernfalls die Konsole in weiten Teilen unbrauchbar wird – bis man eben ein Firmwareupdate vornimmt.
Der Hacker Georg Hotz aka GeoHot kündigte indes an an einer modifizerten Version der neuen Firmware zu arbeiten, die es erlaubt, weiterhin die „Other-Os“-Funktion zu nutzen. Er versteht Sonys Vorgehen als Kriegserklärung:
I never intended to touch CFW [Custom Firmware], but if that’s how you want to play…
Im Übrigen könne er nicht verstehen, von Sony de-facto für die Abschottung der Ps3 verantwortlich gemacht zu werden – der von ihm entwickelte Exploit erfordert Hardwareänderungen, zu denen nur sehr wenige Ps3-Besitzer in der Lage seien. Ein Sicherheitsrisiko bestand für Sony hierdurch nicht.
Eine anonyme Sony-Quelle warnt davor, eine CFW einzuspielen – immerhin könnten so Passwörter des PSN, Zahldaten oder Kreditkarteninformationen ausgespäht werden.