So sieht also das Rechtssystem für Polizisten aus.
Da läuft ein – zugegebenermaßen dummer – Polizist mit seiner Freundin vor einer Kirche am Neujahrsmorgen entlang, die Tür ist offen, und beide beschließen, auf der Kanzel im Inneren der Kirche Sex zu haben. ( SZ ) Beide werden erwischt, weil sie es offenbar so trieben, dass sie nicht bemerkten, dass das Rosenkranzgebet begann und gut 25 Personen in der Kirche ob der Geräusche von der Kanzel auf das Paar aufmerksam wurden.
Resultat bisher: Polizist suspendiert, mögliche Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.
Wir alle erinnern uns aber auch noch an die Demo „Freiheit statt Angst“ in Berlin, September 2009. Dort gab es mehrere Zwischenfälle, einer jedoch wurde bestens von vielen Handy-Kameras dokumentiert. Ein Polizist verprügelt einen Demonstranten, der ihm wohl zu nervig geworden war oder ihn auch verbal beleidigt haben könnte. Dabei grinst besagter Polizist selbstherrlich, während er ihm – wörtlich zu nehmen – die Gesichtszüge deformiert. Der Polizist und seine Kumpel konnten eindeutig identifiziert werden.
Was ist eigentlich das Resultat dieses Vorfalls?
Sie wurden in eine andere Dienststelle überstellt.
Soll sich nun jeder mal ein eigenes Bild der Verhältnismäßigkeit machen.